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Parkhotel Waldhaus Laufband-Marathon,
24 . Juli 2004
Im Juli waren wir eine
Woche bei Freunden in Flims (Graubünden) auf Besuch. Rita und Hugo
leiten den Spa & Beauty-Bereich vom Parkhotel Waldhaus, eine wirklich
erstklassige Anlage. Da es im dazugehörenden Fitness-Center drei Laufbänder
gibt, kamen wir bei den Ferien-Vorbereitungen auf die Idee, einen Laufband-Marathon
zu organisieren. Die Ausschreibung wurde im Hotel aufgelegt und ich informierte
einige meiner Laufkollegen. Der Andrang hielt sich in Grenzen, wir mussten
feststellen, dass das Parkhotel kein Sporthotel ist und dass viele meiner
hartgesottenen Lauffreunde sich auf andere Anlässe vorbereiteten (Ironman
Schweiz, Mont-Blanc Umlauf etc.).
Trotzdem gab es 3 Starter: Karola, Rita und meine Wenigkeit. Unsere Tochter
Lea wollte uns auf einem Hometrainer begleiten. Die Elektronik der Laufbänder
gewährleistete eine Streckenkontrolle. Somit wurden die Rahmen-bedingungen
für eine 100MC Qualifizierung des Laufes eingehalten: vorhergehende
Ausschreibung, im Minimum 3 Starter sowie eine exakte Streckevermessung.
Der Start war kurz nach halb
zwei. Nach 1-2 km warmlaufen stellte ich das Gerät auf 9.5 km ein.
Bei früheren Trainingsläufen hatte ich festgestellt, dass das
Gerät eine maximale Übungsdauer von 60 Minuten ermöglicht
und anschliessend automatisch abstellt. Aus diesem Grund hatte ich beschlossen,
„Runden“ von 9 km zu laufen. Die Übergänge benutzte
ich für die erforderlichen Sanitärstopps (es gab keine Böschungen).
Es war ein harter Lauf, das
Tempo ist zwingend vorgegeben und es gibt keine Möglichkeit spontan
etwas zu variieren. Bei unüberlegten Tempoänderungen spürt
man plötzlich die vordere Abschrankung oder – was schlimmer
ist – man wird nach hinten fast vom Band geschleudert. Weiter gibt
es absolut keinen Laufwind! Beim nächsten Lauf werde ich sicher versuchen
einen Ventilator zu organisieren. Zum Glück brachte Eva – unsere
Betreuerin – regelmässig kalte nasse Tücher.
Auch die immer gleiche „Aussicht“
ist erschwerend, zum Glück gab es nach 15 km in einem Nebenraum eine
Kindergruppe, die Tanzunterricht (HipHop) hatte, somit gab es etwas Unterhaltsames
zu sehen. Für die letzten 15 km habe ich dann den zum Gerät
gehörenden Mini-Fernseher benutzt und konnte den Verlauf der aktuellen
Etappe der Tour de France verfolgen (Etappensieg: Gonzales (Spanien)).
Wie bereits erwähnt, wurden
wir betreut von Eva, einer Mitarbeiterin von „Spa & Beauty“.
Wir wurden mustergültig umsorgt, es gab regelmässig etwas zu
essen, die Wasserbehälter wurden ständig nachgefüllt und
wir bekamen kalte nasse Tücher!
Das Laufen an sich
war nicht so schwierig, durch eine Tempo-Reduktion auf 9.0 km und einer
unterschiedlich langen Anlaufphase pro „Runde“ ergaben sich
folgenden Zwischenzeiten: 9 km 57:56, 9 km 56:08, 9 km 57:00, 8 km 53:17
und 7.20 km 48:10). Die totale Laufzeit betrug somit 04:32:30, inklusive
der kleinen Pausen 04:38:32.
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