Eindhoven
8. Oktober 2000
Dieser Lauf brachte mich zurück
in die Stadt wo ich als Student einige Jahren gelebt hatte. Wir waren
bereits zwei Tage vorher angereist sodass wir nach altem Muster am Vortag
die Startunterlagen abholen konnten. Dieses Mal musste ich mich auch noch
vorgängig einschreiben. Den Rest vom Tag verbrachten wir mit einem Besuch
an der Stadt Eindhoven. Am 8. Oktober regnete es, dann
und wann unterbrochen durch kurze Pausen. Dies blieb so den Rest des Tages.
Dem zu Folge war es ein kalter Start. Während dem Lauf störte der Regen
zum Glück nicht so, Laufen hält bekanntlich warm. Der Parcours besteht
aus zwei Kreisen mit einen Kehrpunkt in der Nähe des Start/Ziel. Gerade
als ich den ersten Kreis fertig hatte, kam mir auf der anderen Seite eine
kenianische Laufmaschine entgegen. Wie die laufen!!! Die Route führte an vielen in
Eindhoven bekannten Objekten vorbei: das alte Philipswerk (1891), Philips
Nederland, das Landgut von Fritz Philips, der Stratumse Dijk (Ausgangsviertel)
und das Stedelijke van Abbe Museum. Teilweise ging es durch Wälder und
Felder. Die Versorgung war prima, ebenso die Routenmarkierung. An
diesem Lauf habe ich zum erste Mal einen blinden Läufer gesehen. Seine
Frau (auf dem Fahrrad) lotste ihm, er berührte sie dann und wann mit seinen
Arm und reagierte auf ihre Stimme. Respekt!!! Er lief so ca, eine halbe
Stunde vor mir im Ziel ein!. Da es in den Niederlanden (anders als in
Belgien) nicht üblich ist, dass die Läufer bei Marathons von Fahrradfahrern
begleitet werden, mussten die Zwei viele Kommentare von den Zuschauern
einfangen. Schade,. Nach dem Zieleinlauf war es
wieder kalt. Da wir alle fast verfroren waren, sind wir anschließend sofort
im warmen Auto zurück nach Hause gefahren. Ich denke, dass das Wetter
viel von der guten Atmosphäre weggenommen hat und wir werden bestimmt
nochmals mitmachen. |
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