Biel, 17. Juni 2000

Der kleine Bruder des Schweizer Klassikers! Für den 100 Km fühlte ich mich nicht reif, sicher nicht nach den 12 Std. Rennen in Basel. Somit hatte ich beschlossen den Marathon zu laufen. Somit hatte ich im Vorfeld meine ursprüngliche 100 Km Anmeldung umgetauscht.

Am Morgen nach Biel, schönes Wetter und von Basel aus bequem erreichbar. Nummer geholt gut erreichbar. Ich war ziemlich steif und dementsprechend nervös. Offensichtlich drückten die Nerven bei mehreren Läufern auf die Blase, anders konnte ich mir die schier endlose Schlange vor den (wenigen) Toiletten nicht vorstellen.

Der Start war gut organisiert, man merkt halt der Erfahrung der Organisatoren. Der Parcours ist schön: einem Fluss entlang, durch die Felder und unter den Bäumen. Die (leichten) Hügel am Ende des Laufes waren für mich ziemlich tückisch. Als Flachländer habe ich für Höheunterschiede nicht viel übrig! Damit ich in Zukunft einige Bergläufe machen kann, muss offensichtlich noch einiges trainiert werden. Speziell ist es wenn man in der zweiten Hälfte die Hinterhut der 100 km-Läufer überholt. Ich weiß, es ist nicht nett aber es gibt Amateuren wie mir noch einen Kick so viele Läufer zu überholen.

Die Versorgung ist ebenfalls prima und lässt nichts zu wünschen übrig. Nach dem Zieleinlauf essen wir eine Kleinigkeit im Festzelt bis die Musik eine normale Unterhaltung unmöglich macht. Wir beschließen dann wieder nach Basel zu gehen.

Biel, ein schönes jedoch kein außerordentliches Lauferlebnis. Böse könnte man behaupten, dass Biel für einen Marathonsammler eine leichte Beute ist.

 
 
 
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