1. Schänzli-Marathon Basel,  17. Juli 2004

Bereits seit längerer Zeit hatte ich vor, einen Marathon zu organisieren. Nach einigen Ueberlegungen kam ich auf die Idee, die Trab- und Rennbahn Schänzli (vis-a-vis des FCB Stadions St. Jakob) dafür zu benutzen. Da es nicht auf öffentlichem Boden liegt, brauchte es keine Bewilligung der Behörden und ich musste mir über die Verkehrssicherheit keine Sorgen machen. Weiter genügt bei einem Rundkurs ein einziger Verpflegungsposten.

Der Reiterclub Schänzli stellte mir die Anlage zu Sonderkonditionen zur Verfügung. Das Ingenieurbüro Gruner aus Basel, hat die Bahn für einen sehr entgegenkommenden Preis mit einem Lasergerät exakt vermessen (897.22 m). Cobra Software AG und OTC waren bereit, eine Defizit-Garantie abzugeben und von Veloexpress Basel erhielt ich einen Sponsoren-Beitrag. Damit stimmte auch der finanzieller Rahmen und ich konnte stolz den „1. Schänzli.Marathon“ aus der Taufe heben und diesen ab Mai in Internet ausschreiben.

Per Mail informierte ich alle potentiellen Teilnehmer in meinem Bekanntenkreis. Das Echo hielt sich jedoch sehr in Grenzen, die Meisten fanden es zwar eine gute Idee, hatten jedoch ihren persönlichen Laufkalender bereits eingeteilt und mein Anlass überlappte sich mit anderen Events. Wieder Andere hielten von der Idee, Runden auf einer Trabbahn zu laufen nicht allzu viel. Zum Glück kam mir Gabor Szirt zu Hilfe. Gabor ist die treibende Kraft hinter www.lauftreff.ch und Organisator eines allwöchentlichen Lauftreffs in Basel. Er versandte auch viele Mails und ermunterte seine Lauftreff.Teilnehmer zum Mitmachen. Zum Schluss waren es dann immerhin 6 Teilnehmer (die Meisten jedoch für den Halbmarathon).

Für den Halbmaraton brauchte es 23 Runden und ???.?? m (24 Ziel-Durchläufe) für den Marathon 46 Runden und ???.?? m (47 Ziel-Durchläufe). Zusammen mit meinem Lauffreund Andreas Zillig, der wegen einer leichten Krankheit leider nicht teilnehmen konnte, habe ich dann noch die Teilstücke vermessen.


Nach der Begrüssung der Teilnehmer, konnte mehr oder weniger pünktlich gestartet werden. Das Wetter war nicht schlecht, bis auf ab und zu ein paar Regentropfen gab es regelmässig Sonne ohne dass es „knallig heiss“ war. Es stellte sich heraus, dass es sich auf dem Bodenbelag (ein Gemisch aus feinem Kies und grobem Sand) angenehm läuft, und sehr schonend für die Gelenke ist. Der einzige „Nachteil“ war die Tatsache, dass die Bahn in der Kurve schräg ist (siehe das Höhenprofil in der Beilage der Ausschreibung). Der Belag war dadurch etwas locker.

Karola, Lea und Andreas bedienten die Verpflegungsstation und zählten pro Teilnehmer die Runden. Natürlich wurden die Teilnehmer gebührend angefeuert! Nach Ankunft gab es für jeden eine Medaille.Mein Resultat (04:12:??) fand ich zufriedenstellend. Dies, da ich nach dem 24 Std.-Lauf Anfang Mai moralisch etwas angeschlagen war und im Juni nicht allzu viel trainiert hatte. Offensichtlich tut das auch mal gut! Es hat mir gefallen, wieder mal Runden zu drehen. Die Bahn ist ziemlich breit und zusammen mit dem Grün am Rand und dem durch die Wolkenlöcher scheinende Licht, erweckte das Ganze einen leicht surrealistischen Eindruck.

Die Teilnehmer waren zufrieden. Ich auch und aus diesem Grund habe ich die Bahn am 2. Juli 2005 wieder reserviert. Ich habe mir jedoch vorgenommen, viel früher mit der Werbung anzufangen. Interessierte verweise ich auf die Ausschreibung im Internet, die ich auch als Prospekt drucken lassen werde. Gabor meinte, man könnte den Halbmarathon als Test-Run für den in 2005 erstmals abzuhaltenden Basler Citymarathon benutzen, - das würde mich sehr freuen!
 
 
 
© 2004 all rights reserved - Trinakria  / 28.07.2004