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Stockholm, 8. Juni 2002
Der Besuch an diesem Lauf war bereits lange voraus geplant. Die Flugtickets hatten wir günstig im Vielfliegerprogramm von Swissair (wie diese Gesellschaft damals noch hiess). Nachdem ich nicht für den New York Marathon eingelost wurde, musste ich das bereits dafür bestellte Ticket auf eine andere Destination umbuchen. Da wir es in Helsinki gut gehabt hatten, wurde es wieder Skandinavien, diesmal Stockholm. Ein Zimmer hatte ich über Internet im offiziellen Marathonhotel "Globe Hotel" gebucht. Der Globe ist das Eisstadion von Stockholm, eine imposante Riesenkugel! Vom Frühstückszimmer des Hotels konnte man direkt in das Innere des Globus schauen! Erstaunlicherweise war das Hotel jedoch ziemlich weit vom Start/Ziel des Marathons entfernt. Da wir bereits am Donnerstagabend angereist waren, hatten wir den ganzen Freitag um Stockholm kennen zu lernen. Wir flanierten durch die Ladenstrassen und schauten uns die Stadt an. Wir holten auch die Startunterlagen/Nummer ab in einer Halle neben dem Olympischen Stadion (1912). Es ist schön, dass die Stadt auf mehrere Inseln gebaut ist, es gibt überall Wasser mit Anlegeplätze und Kaie. Die Stadt ist ziemlich touristisch, was sich im relativ einseitigen Ladenangebot und den stattlichen Preisen in den Restaurants äussert. Das U-Bahn-System ist ausgezeichnet, gute Strecken mit vielen Haltestellen, modernes Material und dichtem Fahrplan.
Es war erstaunlich heiss, bis zu 30 Grad! Vielleicht auch aus diesem Grund war mein Resultat nicht überragend: 04:28:59. Nachdem die ersten 30 Km. in einem guten Tempo vorbei gegangen waren (ca. 3 Stunden), musste ich die letzte Distanz mit ziemlich viel Gehpausen zurücklegen. Die Ankunft war im Olympisches Stadion. Sehr imponierend! Eine Neuheit war es, dass wir die ChampionChips mit einem "Klebstreifen" bekommen hatten. Es stellte sich heraus, dass es deswegen möglich war, dass wir auf mehreren Podesten, wie in einem Milchstall, an Helfern vorbei gingen welche uns die Chips von den rechten Schuhen schnitten.
Nach dem Lauf und einer Dusche, gingen wir wieder in die Innenstadt und gönnten uns ein schönes chinesisches Essen.
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