Pune, 21. Januar 2001

Da unsere Firma die Software-Entwicklung an unsere Tochterfirma BAROC Technologies Pvt. Ltd. In Indien übertragen hat, bin ich für meinen Job regelmässig in Pune. Es war dann auch nicht schwierig, es so zu planen, dass ich z.Z. des "17th International Puna Marathon" an Ort und Stelle war.

Das Gleiche hatte ich im Jahr 2000 auch gemacht, jedoch war es mir dann bedingt durch eine Entzündung am rechten Fuss nicht möglich gewesen teilzunehmen. Ich war dann dazu verurteilt Zuschauer zu sein. Es ist ein harter Lauf, heiss (30 Grad), kaum Versorgung, und die Strassen sind nicht gesperrt, so dass die Läufer durch den für Indien üblichen chaotischen Verkehr mussten. Die Limite ist unüblich hoch: die ersten 25 km in 1H45.! Läufer, die länger haben, werden gebeten bei der 25 km-Marke aufzugeben.

Ich hatte mir - trotz meines üblichen Schnecketempos vom 10 km/Std - vorgenommen teilzunehmen. Falls ich die Zeitmarke nicht schaffen würde, würde ich als "Privatperson" das Rennen fertig laufen. Wer hat schon die Möglichkeit einen Marathon in Indien in seine Liste aufzunehmen? Na dann bin ich nach Indien (unterwegs einen Zwischenhalt für den Marathon in Dubai, siehe Resultatliste auf der vorige Seite).

Es fing schon gut an, niemand schien etwas über den Marathontermin am 21. Januar 2001 zu wissen, die Gemeinde nicht, die Polizei nicht und das Organisationsbüro schon gar nicht. Da man sich in Indien vor allem nicht und über nichts aufregen sollte, wartete ich brav ab.

Am 23. Januar 2001 erschien dann der folgende Bericht in der "Times of India", Puna-Ausgabe:

 

Na ja, nächstes Jahr wirds besser (vielleicht)!

 
 
 
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