
Helsinki, 18. August 2001
Nach 2 Marathons in der Schweiz
(Winterthur und Biel) war es mal wieder Zeit etwas weiter zu gehen. Helsinki
schien uns in dieser Jahreszeit ein gutes Ziel, also auf nach Finland.
Nachdem wir in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ankamen, verbrachten
wir zusammen am Samstag einen wunderschönen Tag in der Stadt.
Nach der Katastrophe in Biel
hatte ich ab 1. Juli wieder konsequent trainiert (jeden zweiten Tag, pro
Woche gerechnet durchschnittlich mehr als 10 Km pro Lauf) und viel Walking,
Gymnastik und Stretching eingebaut. Wie sich später herausstellte,
war jedoch die Ausdauer noch nicht auf dem gewünschten Stand.
Als
Nachteil empfand ich die Tatsache, dass der Start erst um 15:00 Uhr war,
ich hatte das Gefühl, dass ich bereits müde war bevor die Sache
los ging, dies umsomehr da ich fast immer am Morgen früh trainiere.
Der Parcours und das Wetter waren wunderschön, viel Wald und eine
Unmenge an Brücken, Helsinki ist ja eine Inselstadt. Leider war der
Parcours an vielen Stellen zu schmal für einen Anlass mit über
6'000 Teilnehmern. Die ersten 30 Km konnte ich ein schönes Tempo
halten (01:02, 01:02 und 01:04), anschliessend ging es schwieriger so
dass das Endresultat (04:42) nicht blendend war jedoch zu meiner Freude
besser als am schwarzen Tag in Biel! Mit ein Grund waren die unregelmässig
plazierten Verpflegungsstellen sodass die Einteilung beim Trinken leicht
verloren ging. Als schlecht erwies sich auch die Verteilung von Essiggurken.
Obwohl im ersten Moment sehr erfrischend, bekam ich (und viele Andere)
Magenprobleme was bei etlichen Teilnehmern zu Erbrechen führte (zum
Glück blieb ich davon verschont). Auch dadurch konnte ich den letzten
Teil des Rennens nur mit reduziertem Tempo laufen.
Für
absolute Amateure wie mich war es wirklich sehr eindrücklich, dass
das Ziel im Olympia-Stadion war. Es ist ein beflügelndes Gefühl
an so einer Tribune vorbei ins Ziel einzulaufen.
Helsinki 2001: ein schöner
Lauf der mich wieder etwas nach oben brachte!.
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