Hamburg, 25. Januar 2004

Mein erster Marathon im 2004 war - wie 2003, - der Elbtunnel-Marathon in Hamburg. Der Event hatte mir im 2003 gut gefallen und deshalb ging ich gerne wieder in den hohen Norden!. Dieses Mal hatte sich auch mein Laufkollege Andreas Zillig angemeldet. Da er sich später angemeldet hatte, reisten wir zwar mit dem gleichen Zug jedoch leider in verschiedenen Wagen.

Nach einer erholsamen Reise kam ich wirklich ausgeruht in Hamburg an und traf Andreas auf dem Bahnsteig. Mit einem kleinen Frühstück im Bauch, gingen wir mit der U-Bahn zum Landesteig bei St. Pauli. Nach dem Umkleiden und Nummern-Abhohlen, hatten wir noch genügend Zeit für einen letzten Kaffee. Zum Glück war es im Tunnel nicht all zu kalt. Draussen hatte es Schnee und eiskalten Wind!

Für eine Beschreibung der Strecke verweise ich gerne auf meinen Bericht vom 2003.

Der Start war wie immer bei Marathons unspektakulär. Vor uns lagen 508.0 m., gefolgt von 48 Runden (eine Röhre hin, andere Röhre zurück) von 868.5 m. Die ersten paar Runden brachte ich ohne viel Probleme hinter mich. Nach einer Stunde spürte ich, dass es immer noch gut ging (für meine Verhältnisse) und ich konnte mein Tempo während längerer Zeit sogar ein wenig steigern. In der letzte Stunde musste ich mich dann wieder etwas zurücknehmen. Meine Gesamtzeit war 04:07:37 mit folgenden Zwischen-Zeiten:

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03:08

05:07

04:59

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05:48

04:50

05:15

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05:05

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04:42

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04:32

04:49

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05:05

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05:53

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05:21

04:55

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Im Nachhinein war ich davon überzeugt, dass es möglich gewesen wäre eine persönliche Bestzeit( < 03:59:00) zu laufen, wenn ich in der guten Phase noch etwas durchgehalten hätte. Ich musste mich jedoch etwas zurücknehmen wegen leichter Seitenstiche (ev. zuviel gegessen ?). Ich hielt es danach für wichtiger, den ganzen Lauf zu laufen und nicht gegen Ende einen "dramatischen" Rückfall mit Gehpausen zu riskieren. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich doch Mal versuchen etwas "durchzuheben".

Nach dem ich Andreas nach ca. 10 Runden durch einen WC-Stopp "verloren" hatte, liefen wir den Rest vom Lauf getrennt. Später hatte Andreas, wie er meinte durch die Kälte, etwas Probleme mit seinen Knien wodurch er sein Tempo drosseln müsste.

Die Verpflegung war wirklich prima! Verschiedene Getränke und mehrere Sachen zum "Naschen". Auch die Stimmung war, wie im Jahr zuvor, prima, Nach dem Lauf sind Andreas und ich zum Duschen in die Jugendherberge vis-a-vis vom Tunneleingang und Landesteig gegangen. Das warme Wasser war eine Wohltat. Als Abschied von Hamburg haben wir in einem Restaurant in der Nähe vom Bahnhof gegessen. Dann wieder zum Zug und die Betten im Schlafwagen geniessen.

Tunnelläufe haben nach wie vor etwas faszinierendes. Man lernt sich gut kennen, vor allem da es wenig zu sehen gibt. Es ist ein gutes Gefühl und man hat viel Zeit nachzudenken. Wenn möglich gehe ich gerne nächstes Jahr wieder nach Hamburg!

 
 
 
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