Frauenfeld,
18. November 2001
Da mir im
November nicht all zuviel Zeit zur Verfügung stand, hatte ich mich
für ein "lokales" Ereignis angemeldet, den 2. Frauenfelder
Marathon. Mit dem Zug kann man bequem an einem Tag an- und abreisen.
Der
Frauenfelder Marathon ist aus dem bekannten und gleichnamigen Waffenlauf
entstanden. Und das merkt man auch! Die Organisatoren und viele Helfer
(mit und ohne Uniform) gebührt ganz sicher ein rechtes und aufrechtes
Dankeschön. Das ganze ist jedoch für meinen Geschmack etwas
zu militärisch. Angefangen mit all den Gewehren die herumstehen und
liegen wenn sie nicht gerade getragen werden - was ein Waffenlauf so an
sich hat - bis und mit (unsportiv aussehenden) Offizieren die die Zivilisten
mit überlauter Stimme auffordern aus dem "Schussfeld" zu
gehen weil eine anspornende Zusprach fällig ist.
Der Start der Zivilisten ist
eine halbe Stunde nach dem der Militärs. Der Lauf führt durch
die wirklich wunderschöne Gegend von Frauenfeld nach Wil und zurück.
Die Strecke ist gut gesichert und es gibt regelmässig Naturstrassen
und sogar ein Stück Wiese mit authentischen Kuhfladen. Nach einiger
Zeit überholen wir die Hinterhut der Kämpfer (buchstäblich).
Mit Schuld daran sind sicher die Flaschen mit hellem Inhalt die hier und
da die mehr privaten Versorgungstische zieren und zur Aufhellung des Kaffees
dienen. Die offizielle Versorgung wird durch Rivella versorgt und ist
wirklich gut.
Ich kann mein nicht all zu
schnelles Tempo bis auf das letzte Viertel behalten und komme mit etwas
Gehen im letzten Teil auf 04:22:00, keine Spitzenzeit aber auch kein schlechtes
Ergebnis so knapp drei Wochen nach Basel und - wie bereits am Anfang bemerkt
- wenig Zeit in der Vorbereitungszeit.
Es
hat mich sehr gefreut, dass Karola und Lea nach Frauenfeld gekommen waren
und mich beim Zieleinlauf begrüssten. Anschliessend zusammen eine
Kleinigkeit essen und gemütlich zusammen mit dem Zug zurück
war ein schönes Erlebnis.
Ich werde sicher wieder gehen
auch wenn es nur ist damit die Anzahl Zivilisten nicht kleiner wird. Ein
"Topereignis" ist es jedoch für mich nicht, bis auf die
schöne Umgebung vielleicht.
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